Premiere

Auch in Premiere hat sich nicht allzu viel getan. Die für uns größte Meldung ist, dass es HEVC noch nicht in die kommende Version geschafft hat. Samsung NX1-User können also ihre Videos nach wie vor nicht mit Premiere schneiden, jedoch soll es zeitnah Third-Party Support geben: Zumindest sagte Bill Roberts im Pressechat: "Multiple people will have support for PrPro and we're working on this area". Wir tippen mal, dass u.a. MainConcept bald mit einer integrierbaren HEVC-Lösung antreten wird. Unterstützt werden aber die folgenden neuen Format: Avid DNxHR Media, Canon XF-AVC, ProRes 4444XQ und Panasonic 4K_HS.



Größte Neuerung ins wohl der neue Color-Workspace, der das Graden und die Farbeinstellungen in Premiere noch effektiver zugänglich machen soll. Das neue Lumetri Color Panel ist jedoch kein zweites Resolve oder SpeedGrade, sondern erinnert in seinen Einstellungen stark an die typische Lightroom Seitenleiste.



Das neue Lumetri Color Panel erinnert etwas an Lightroom in Premiere
Das neue Lumetri Color Panel erinnert etwas an Lightroom in Premiere


Eine weitere neue Funktion wurde auch schon vormals auf der MAX 2014 gezeigt und sieht unauffällig und mächtig zugleich aus. Mittels "Morph Cut" lassen sich bei Interview-Aufnahmen Schnitte einfügen, ohne dass die Übergänge visuell auffallen. Kopf und Lippenbewegungen werden gleitend per Morphing ineinander geführt, ohne unnatürlich zu wirken. Da sind wir aber schon auf eigene Experimente gespannt.




Ebenfalls mit unauffälliger Content-Veränderung arbeitet die neue "Time Tuner"-Funktion. Hiermit lassen sich Timelines oder auch ganze Clips sowohl in Premiere als auch im Media Encoder insgesamt um bis zu 10 Prozent in der Länge verändern, ohne dass dies dem Zuseher auffallen soll. Es findet dabei anscheinend nicht nur normales Time-Stretching statt, sondern es werden Szenen analysiert und je nach Inhalt gekürzt oder verlängert. Als Anwendungsgebiet wurden Fernsehsender genannt, die Spielfilme verkürzen können, um mehr Werbung unterbringen zu können. Wir sind sehr gespannt was da rauskommt und ob das Ergebnis dann noch im Sinne des Erfinders ist.



Verbessert wurde der Workflow, um auf dem Smartphone mit der Premiere Clip iOS App erstellte Projekte nach Premiere Pro CC zu bekommen, des weiteren können Untertitel jetzt beim Export fest eingebrannt werden. Adobe wendet sich auch Windows-Anwendern zu, welche ihre Applikationen per Touch bedienen und ermöglicht die Steuerung von Funktionen wie dem Bewegen von Clips in der Timeline oder Scrubbing direkt per Berührung. User, die I/O-Geräte anderer Anbieter benutzten, werden Adobe zufolge eine signifikante Beschleunigung der Mercury Transmit Performance erleben.



Die neuen Funktionen vorgestellt:







Videos, in denen die einzelnen neuen Funktionen demonstriert werden, finden sich in Adobes NAB 2015 YouTube Kanal




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