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Infoseite // UWE BOLL: Wie ich meine Filme finanziere! (ohne Förderung)



Frage von Nigma1313:


Liebes Forum,

wie schaffen es Regisseure und Produzenten, ihre Projekte finanzieren, auch wenn die keine Förderung haben? Investoren? Kredit auf der Bank?

Spannende Einschätzungen von Kultregisseur Uwe Boll!



Haut rein! Bleibt kreativ

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Antwort von 7River:

Die Folge fand ich besonders interessant, weil Herr Boll die Möglichkeiten der Finanzierung von Filmen erklärt hat. Auch seine Einschätzungen zu Streaming, Sky, Kino etc. teile ich.

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Antwort von macaw:

Insgesamt ganz schön krass. Wenn ich das alles zusammenfasse was derzeit passiert kann man nur von einem sich aufbauenden Erdrutsch sprechen, den man erlebt.

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Antwort von Nigma1313:

7River hat geschrieben:
Die Folge fand ich besonders interessant, weil Herr Boll die Möglichkeiten der Finanzierung von Filmen erklärt hat. Auch seine Einschätzungen zu Streaming, Sky, Kino etc. teile ich.
Ich finde es ja persönlich sehr spannend, dass die DVD durch das Streaming ersetzt wurde.....was natürlich vom Service für den Kunden/den Zuschauer richtig gut ist....aber die Konsequenzen für die Finanzierung der Filme nicht bedacht wurde.

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Antwort von Nigma1313:

macaw hat geschrieben:
Insgesamt ganz schön krass. Wenn ich das alles zusammenfasse was derzeit passiert kann man nur von einem sich aufbauenden Erdrutsch sprechen, den man erlebt.
Aus der eigenen beruflichen Erfahrung kann ich nur sagen: Yes! Der Erdrutsch beginnt oder steht kurz bevor. Oder etwas positiver formuliert: Die "goldenen Zeiten", die uns bei der Einführung der Streamer suggeriert wurden, sind vorbei!

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Antwort von macaw:

Nigma1313 hat geschrieben:
Ich finde es ja persönlich sehr spannend, dass die DVD durch das Streaming ersetzt wurde.....was natürlich vom Service für den Kunden/den Zuschauer richtig gut ist....aber die Konsequenzen für die Finanzierung der Filme nicht bedacht wurde.
Es war/ist leider ein halber Ersatz, wenn überhaupt. Auf der Alien Quadrilogy z.B., die ich habe, ist ja noch tonnenweise an Extras, die selbst via Disney+ ja nicht verfügbar sind. Auch Audio Kommentare, teilweise gleich mehrfach (Regie, Cast, Kamera, Schnitt) wie bei Seven, Fight Club usw. gibt es ja nicht. Andererseits glaube ich, daß Filme entzaubert werden, indem einfach zuviel über die Entstehung verraten wird. Dadurch gibt es heutzutage ja diese endlosen Diskussionen über CGI/No CGI blablabla...

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Antwort von Nigma1313:

macaw hat geschrieben:
Nigma1313 hat geschrieben:
Ich finde es ja persönlich sehr spannend, dass die DVD durch das Streaming ersetzt wurde.....was natürlich vom Service für den Kunden/den Zuschauer richtig gut ist....aber die Konsequenzen für die Finanzierung der Filme nicht bedacht wurde.
Andererseits glaube ich, daß Filme entzaubert werden, indem einfach zuviel über die Entstehung verraten wird. Dadurch gibt es heutzutage ja diese endlosen Diskussionen über CGI/No CGI blablabla...
Absolut wahr....aber das stand/steht ja dann jedem selbst frei, ob er sich entzaubern lassen will. Andererseits waren es halt auch spannende kleine Lernvideo....weil man viel verstanden hat, wie Regie oder Schauspiel funktioniert.

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Antwort von macaw:

Nigma1313 hat geschrieben:
Absolut wahr....aber das stand/steht ja dann jedem selbst frei, ob er sich entzaubern lassen will. Andererseits waren es halt auch spannende kleine Lernvideo....weil man viel verstanden hat, wie Regie oder Schauspiel funktioniert.
Für uns und für jeden, der sich näher dafür interessiert ist das natürlich eine Goldgrube. Ich bin ja selbst in der VFX tätig und kann mich gar nicht sattsehen.

Ich habe hier zwei Dinge verwurstet und das falsch kommuniziert (sorry!). Es ging mir eigentlich um den seit einiger Zeit grassierenden "No CGI" Nonsens wo recht viele Filmemacher nun gezielt Werbung damit machen, daß ihre Filme kein CGI beinhalten obwohl genau das der Fall ist oder alles echt gefilmt wurde obwohl jede Menge durch die Postpro ging. Ein Kollege, Jonas Ussing, hat zum Thema einen Mehrteiler auf Youtube gestellt, wo er das Problem auseinandernimmt: https://www.youtube.com/@TheMovieRabbitHole

Hier geht es aber bei weitem nicht nur um Visual Effects, die explodierende Zahl davon in z.T. erschreckend minderwertiger Qualität (visuell aber auch von der Plausibilität her) ist ein gewaltiges Symptom für die Einfallslosigkeit und Sackgasse, in der sich die Branche befindet...

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Antwort von iasi:

Leider blieb Boll nicht beim eigentlich Thema:
Wie finanziert man Filme in D?

Die Finanzierung von Streaming-Kanälen sind schließlich eine ganz andere Sache.
Die Verwertungskette ist bei reinen Streaming-Angeboten zwar weggefallen, aber es ist auch nicht mehr so, dass z.B. Disney darauf hoffen muss, dass genügend Leute eine Kinokarte kaufen, von deren Preis dann auch noch die Hälfte an den Kinobetreiber geht.
Wenn Disney+ 150 Mio. Abonnenten hat, bedeutet dies monatliche Erlöse von 1,5 Mrd. - und die sind erwartbar und sicher auch im folgenden Monat.
Netflix hatte jetzt einen Quartalsumsatz von 9,37 Mrd. und eine Nettoumsatzrendite von 24,89%.

Die 10 einkommensstärksten Filme 2024 erzielten zusammen gerade mal 2,5 Mrd.
Die Hälfte geht an die Kinobetreiber, dann ...

Das Abo-Geschäft ist sehr viel berechenbarer und sorgt für direkte Einnahmen.

Apple ist doch kein echter Streamingplayer - das ist doch mehr ein Prestigeprojekt in das sie nicht wirklich voll einsteigen werden und auch nicht können.
"Foundation" ist Apple ja nun auch zu teuer geworden.

Für Boll sind die wegfallenden Verwertungserlöse jedoch bitter, denn darauf basiert sein Geschäftsmodell.


Was er dann aber doch über die Finanzierung deutsche Filme sagt, ist leider richtig und das Problem des deutschen Films:
Es gibt keine Produktionsfirmen mehr, die Eigenmittel aufbringen können oder wollen.
Schließlich gibt´s ja Referenzfilmförderung etc.
Da muss dann niemand mehr ein Risiko eingehen.

Jeder hier kann sich ja selbst mal fragen, ob er sein eigenes Geld in eine deutsche Filmproduktion investieren würde.

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